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Einen Punkt gewonnen, oder- einen Punkt verloren?

Am gestrigen Sonntag haben die SPL2-Frauen von Goro die Nachbarn aus St. Gallen, den LC Brühl Handball II, zur nächsten Meisterschaftsrunde empfangen. Für die zahlreichen Zuschauer sowie die Mannschaft ein Nerven aufreibendes Spiel.


Dass sie in der Cup-Partie vom Dienstag, mit einer überzeugenden Leistung gegen die Nati A Mannschaft von Yellow Winterthur, Selbstvertrauen tanken konnten, war die Theorie. Gestern zeigte sich, dass dies auch in der Praxis zutrifft. Nach einer kurzzeitigen Baisse am Anfang des Spiels, in der Brühl mit einem Tor in Führung gehen konnte, gelang es den GoRo-Frauen über eine lange Zeit ihre Gäste in Schach zu halten. Mit einer kompakten und konsequenten Deckung und einer Jasmin Würth, die als «Tor-Hüterin» dieser Bezeichnung wirklich gerecht wurde, blieben sie bis sechs Minuten vor der Pause immer mit mindestens einem Tor in Führung. Danach folgte bis zur Pause eine Torflaute auf beiden Seiten, bis schliesslich der HC GoRo, praktisch mit dem Pausenpfiff, das 11:8 erzielen konnte.

In der zweiten Halbzeit bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung sogar auf fünf Tore aus. Brühl, welches das Hinspiel Anfang September dominierte und mit schnellen Angriffen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient und klar gewann, fand lange kein geeignetes Mittel gegen die stark aufspielenden Gastgeberinnen. Dies lag an der, in der jüngeren Vergangenheit, stets starken und konsequenten Deckungsarbeit und dem, in dieser Phase, sehr geduldigen Angriffsspiel des HC GoRo. Ab der 47. Minute bekundeten die GoRo-Frauen aber immer grössere Mühe im Angriff, das kräfteraubende Abwehrspiel kostete viel Substanz. So entschied sich das Heimteam für die 7te Feldspielerinn, welche im Angriff die Torfrau ersetzen sollte. Leider zeigte diese Massnahme gegen den LC Brühl weniger Wirkung als dies gegen vorige Gegner der Fall war. Mit viel Tempo und dem einen oder anderen einfachen Tor verringerten die Gäste aus St. Gallen ihren Rückstand Tor um Tor, bis schliesslich, 5 Minuten vor dem Schlusspfiff, das 20:20 aufleuchtete. Mit letzter Kraft warf man nochmals alles in die Waagschale und konnte die Kehrtwende gerade noch verhindern. Trotzdem reichte es am Schluss, in Anbetracht der 5-Tore-Führung, nur zu einem 23:23 Remis.

Direkt nach dem Spiel war die Stimmung etwas seltsam. Die GoRo-Frauen hatten das Unerwartete geschafft. Man konnte nach dem Spiel gegen den aktuellen Tabellenführer, nicht nur von einem gewonnen, sondern durchaus auch von einem verlorenen Punkt sprechen. Damit ist eigentlich alles über das Spiel gesagt.

Das Team geniesst nun ein spielfreies Wochenende bevor es am 10.11.2018 um 20:00 Uhr in Rorschach gegen den LK Zug II gegen einen weiteren Hochkaräter geht.

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