Das Herren 1 des HC GoRo kommt diese Saison einfach nicht in Schwung. Nachdem man letzte Woche gegen Herisau einen wichtigen Heimsieg holte, wollte man im Rückspiel, nachlegen und sich so vom unteren Tabellendrittel absetzen.
Doch wie so häufig zeigte das Fanionteam Schwächen gegen einen offensiv verteidigenden Gegner. Herisau deckte von Beginn an beide Rückraumschützen sehr eng. Zwar bot sich dadurch mehr Platz für den Mittelmann und Kreisspieler, doch der Angriff wusste in den ersten Minuten nichts damit anzufangen. Zu ideenlos agierte man mit den Möglichkeiten, und es dauerte bis zur 7. Minute, ehe GoRo mit 2:1 in Führung ging. Die Führung blieb auch bis zur Halbzeit konstant bei 1 bis 2 Toren. Doch durch viele technische Fehler und wieder mal einige ungenutzte hundertprozentige Torchancen vergab man einen komfortableren Vorsprung. Herisau spielte ebenso nicht den besten und schönsten Handball, doch sie spürten, dass GoRo nicht in der Lage war sich abzusetzen.
Auch der Beginn der zweiten Halbzeit versprach keinen Hochkaräter. Das Herren 1 konnte den knappen Vorsprung verwalten, zeigte aber weiterhin Schwächen im Spielaufbau. 15 Minuten vor Schluss zog das Fanionteam mit 23:20 davon, obwohl man wohl selber nicht wusste wie das passieren konnte. Doch dann kam der Bruch. GoRo gelang keine gelungene Aktion mehr. Man benötigte ganze 10 Minuten, ehe man wieder zum Torerfolg kam. Zu diesem Zeitpunkt ging Herisau mit 26:23 in Führung und hatte, auch dank dem lautstarken Publikum, das Momentum auf seiner Seite. Doch das Fanionteam gab nicht nach und so begann der Hitchcock. GoRo konnte ausgleichen und es waren noch 60 Sekunden zu spielen. Der Gegner spielte, auch dank freundlicher Mithilfe der Schiedsrichter, die Zeit geschickt herunter und markierte 5 Sekunden vor Ende den viel umjubelten Siegtreffer.
Aufgrund der schwachen Leistung von GoRo ging der Sieg von Herisau in Ordnung. Viele technische Fehler, taktische Fehlentscheidungen und der nicht vorhandene Wille diese Partie für sich zu entscheiden, führten zur verdienten Niederlage.
Nun hat jeder Spieler über Weihnachten und Neujahr genügend Zeit, abzuschalten, auf andere Gedanken zu kommen und das neue Spieljahr mit viel Elan und Motivation zu starten.
Comments